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Autor
Benjamin Plüss
(Basel) Präsident Basler Gewerkschaftsbund und Mitglied im Initiativkomitee |
Statement zur Mindestlohninitiative
23 Franken sind ein fairer Lohn Im Restaurant des Basler Zolli gibt es einen speziellen Kaffee. Er ist nicht speziell teuer, nicht speziell bitter, sondern speziell fair. Der Kaffee kommt nämlich aus der Kaffeerösterei Bertschi. Diese stellt ihr gesamtes Personal zu einem Lohn an, der weit über dem geforderten Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde liegt. Die Kaffeerösterei Bertschi und viele weitere verantwortungsvolle Unternehmen zeigen, dass die Wirtschaft einen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde tragen kann und von einem kantonalen Mindestlohn profitiert. Dumping-Angebote, die nur möglich sind, weil zu tiefe Löhne bezahlt werden, werden durch einen kantonalen Mindestlohn verhindert. Damit entsteht ein fairer Wettbewerb, der nicht über den Lohn der Angestellten ausgetragen wird. Weiter erhöht der Mindestlohn die Kaufkraft dort, wo es am wirksamsten ist. Der grösste Teil des zusätzlichen Lohnes, den Arbeitnehmende mit bis anhin zu tiefen Löhnen erhalten werden, wird wieder in die lokale Wirtschaft investiert werden. Die Mitglieder der Gruppe23 sind für ein JA zu einem kantonalen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde prädestiniert. Nicht nur, weil die Zahl 23 schon im Namen vorkommt, sondern auch weil die Gruppe23 sich für verantwortungsvolle KMU einsetzt, die ihren Angestellten einen Lohn bezahlen, der zum Leben reicht. 29. April 2021 / Benjamin Plüss |